Die Aktie von Daimler hat es probiert, aus der Seitwärtsrange zwischen 85 und 90 Euro nach oben auszubrechen - und ist mit dem Vorhaben gescheitert. Jetzt richtet sich der Blick wieder nach unten. Kommt doch noch die große Korrektur?
Auf den ersten Blick scheint dafür wenig zu sprechen. Die Zahlen von Daimler sind aktuell glänzend, die Perspektiven weitgehend ungetrübt. Und ein KGV von 12 bei einer Dividendenrendite von 3,2 Prozent wirkt auch nicht überzogen.
Da der individuelle Kurs, insbesondere die Modellpolitik, aber auch die regionale Expansion, im Moment stimmig ist und am Markt gut ankommt, sehen wir derzeit nur eine größere Gefahr für den Wert: Dass der globale Automobilzyklus sein Zenit überschritten hat und nun das Angebot schneller als die Nachfrage wächst.
Angesichts der anhaltenden Erholungstendenzen in Europa könnte das vor allem dann der Fall sein, wenn der chinesische Markt überraschend stark an Tempo verliert. Ein Szenario, das angesichts der dortigen konjunkturellen Abkühlung nicht ganz auszuschließen ist.
UBS hat China jedenfalls in einer aktuellen Analyse als kritischen Faktor herausgestellt und Daimler mit „Sell“ bewertet. Auch wir würden kurzfristig erst einmal wieder auf die Shortkarte setzen und abwarten, ob die Unterstützung bei 85 Euro hält.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Daimler nun die untere Unterstützung des Seitwärtskorridors testet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 118,76 Euro.
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